Faustball ist eine der ältesten Sportarten der Welt. Im 16. Jahrhundert verkörperte der Faustball einen Zeitvertreib und einen sportlichen Ausgleich für Adelige und Edelleute. Selbst J. W. von Goethe kam auf seinen Italienreisen mit dem Sport in Berührung. Erst 1870 wurde Faustball in Deutschland eingeführt. Hauptsächlich galt Faustball als Ausgleichssportart für Turner und wurde oft in der Schule gespielt. Nach dem ersten Weltkrieg war er nicht länger ein Ausgleichs- oder Schulsport, sondern eine eigenständige Sportart und es entwickelten sich deutschlandweit ca. 12.000 Mannschaften. Anders als Fußball, Tennis oder Basketball gilt Faustball als sympathischer und unbeeinflusster Sport, bei dem es Spielern und Fans ausschließlich um den Faustball und die Ausübung der Sportart geht und nicht Gehälter den Verein bestimmen. Das gilt es zu bewahren.

 

Jedoch aufgrund fehlender staatlicher Unterstützung und dem mit der Zeit erworbenen „Randsport – Image“ steht die weit verbreitete Traditionssportart Faustball immer wieder vor neuen Herausforderungen, ihren Erhalt zu sichern.

 

Daher hat sich eine Gruppe engagierter Faustball-Freunde dazu entschlossen, in der Faustballhochburg Mittelfranken neue Wege zu gehen. Mit der Gründung eines gemeinnützigen Faustball- Fördervereins sollen die vielfältigen Kräfte der Faustballregion Mittelfranken unabhängig von Verbandsstrukturen gebündelt bzw. „vernetzt“ werden.

 

Das somit entstandene Faustball Netzwerk Mittelfranken e.V. verfolgt die Grundidee der Selbsthilfe von Faustballern für Faustballer. Ziel ist es möglichst alle Faustballer – aktive und besonders auch passive Faustballfreunde – Vereine, Sponsoren, (Hoch-) Schulen, Presse und Politik anzusprechen und ein gleichermaßen „ideelles“ wie partnerschaftliches Netzwerk zur Förderung, Weiterentwicklung und Verbreitung des Faustballsports in Mittelfranken zu etablieren.

Die Gründungsmitglieder vom 19.04.2004:

 

Martin Türk, Jürgen Feuerstein (Finanzenvorstand), Michael Wittmann, Matthias Schmidt (ehemaliges Vorstandsmitglied), Karin Sörgel (ehemaliges Vorstandsmitglied), Kurt Louis, Manfred Hartmann, Micheal Meyer, Helmut Drechsler (Vorstandsvorsitzender), Hermann Kamm, Andreas Meyer, Joachim Mittelmaier